Aus Gründen der Lesbarkeit wird im folgenden Text auf die männliche Form verzichtet, die Herren der Schöpfung sind aber in jedem einzelnen genderspezifischen Wort klarerweise mitgedacht und unbedingt mitgemeint!
Nun wird gespielt, herumprobiert und musiziert! Und das alles nix mehr nur theoretisch, sondern an eurem Instrument! Sehr praktisch, das!
Dieser Kurs rundet das musiktheoretische Angebot (Volks-) Musiktheorie und Gehörbildung mit praktischen Übungen und Beispielen ab. Deswegen hier bitte unbedingt das eigene Instrument mitbringen. Es ist keine Voraussetzung, vorher die Kurse (Volks-) Musiktheorie und Gehörbildung besucht zu haben, aber empfehlenswert ist es durchaus.
Weil:
In diesen zwei Stunden wird das im Idealfall vorher theoretisch Besprochene und Gehörte in die Praxis umgesetzt: Ihr probiert (zu einer Melodie auf der Ziach) am eigenen Instrument das Bassln und Begleiten. Wir schauen, wie es klingt (man beachte das Wortspiel) und was jede zu tun hat, damit es eine handfeste und stilgerechte Begleitung wird. Und somit sich jede Melodiantin freut, wenn ihr zur Begleitung ansetzt.
Je nach Belieben und Zeit schreiben wir einzelne Bass- und Begleitstimme eines Volksmusikstückes auch nieder, entweder nach vorherigem Ausprobieren, oder – noch spannender – nur nach Gutdünken. Und dass es keine einzige richtige Lösung gibt, ist auch klar. Jede Begleitbesetzung klingt anders, eine Geige ist keine Trompete.
Wie setz ich diese Begleitstimmen, dass sie, je nach Besetzung, richtig (und) gut klingen? Welche Töne, Läufe und Übergänge spielt das Bass-Instrument? Und natürlich transponieren wir diese gleich richtig, so wie wir´s im (Volks-) Musiktheorie-Kurs gelernt haben. Ob Horn in F oder Alt-Sax in Es, jede darf begleiten und bekommt die für sie richtige Notation. Und die Betonung liegt auf „darf“, weil Melodie kann jede. Und die Begleitung erst final darüber entscheidet, ob das Stück gut oder langweilig, fad oder peppig klingt. Gewusst wie – und genauso (um-)gesetzt!
Aber spielen dürfen und sollen sie alle. Denn so spielt das Leben.
Und falls ihr euer Instrument noch nicht so ganz beherrscht und noch nicht alle Töne bzw. Griffe kennt, dürft ihr trotzdem kommen. Dann werdet ihr halt eher passiv dabei sein, und praktisch nur, so weit ihr halt könnt. Und lernen kann man beim Zuhören auch schon viel. Weil passiv ist das neue aktiv!
Bitte mitbringen:
(Notenlinien-)Block zum Mitschreiben und euer Instrument!